Ganz viel ist los
Viel ist bei uns zur Zeit im Gang. Die Köpfe sind voll Ideen und Umsetzungsstrategien, blockieren sich dabei mitunter auch selbst. Noch ist unser Weg verschlungen, besetzt von Steinen, Stolperfallen und Schluchten, doch jeden Tag legen wir ein Stück frei. Dabei entdecken wir immer wieder neue Kurven, Gabelungen und Kreuzungen - neue Möglichkeiten. Unser Weg ist noch nicht gerade und starr, wird es hoffentlich auch niemals werden.Eben aus diesem Grund, weil es so viel ist, der Überblick so leicht verloren geht, möchte ich in Zukunft thematisch berichten, anstatt jede Woche eine Zusammenfassung zu liefern. Jeden Tag, so mein Vorsatz, ein kleines Bröckchen zu einem bestimmten Thema, das für uns aktuell ist. Heute gilt diese Aufmerksamkeit unseren Besuchern vom Wochenende.
Wir begrüßten...
Alexander |
Ana |
Das Wetter spielt mit
In den vergangenen Tagen begleitete uns ein wolkenloser Himmel und eine strahlende Sonne. Wir genossen unsere Mahlzeiten zur Mittagszeit im freien, besprachen dabei den weiteren Tagesablauf.Unsere Gäste, insbesondere Alexander, führten wir erst einmal über das ganze Gelände. Mit dem Fotoapparat bewaffnet lichteten wir aufblühende Pflanzen an den Waldrändern und entlang des Bachlaufes ab.
Was wächst da eigentlich? Als Städter, die zur Schulzeit den Biologieunterricht nur mäßig interessant fanden, haben wir keine Ahnung. Die Fotos, diverse Literatur und ein weiterer Gast, den wir diese Woche erwarten, werden hoffentlich so manches blühende Geheimnis entlüften.
Narzissen bilden den Schriftzug "Medica Mentem" |
Später zerteilten Axel und Alexander Holzstämme und stapelte Scheite zum Trocknen auf. André strich mit Anas Hilfe einen Futterwagen des Milchbauern aus der Nachbarschaft an. Beate, Lutz und ich versorgten derweil den Haushalt und bereiteten die Mahlzeiten vor.
Der Wald im Dunkeln
Schattenspiele bei der Nachtwanderung |
Ob die Wildschweine uns womöglich angriffen? Diese Frage beschäftigte die Neunjährige bereits vorher. Irgendjemand erzählte ihr, dass sie sicherlich vor uns reiß aus nahmen, wenn wir laut genug wären. Als Ergebnis begann Ana bei jedem kurzen Halt lautstark zu singen.
Für ein kurzes Stück wichen wir vom Weg ab und liefen quer durchs Unterholz zu den Feldern von Neersen, wo wir versuchten, Sternbilder zu finden.
Alles in allem war es ein Erlebnis für Ana und auch wir Erwachsenen fanden es ganz interessant, den uns inzwischen bekannten Wald beim zunehmenden Dämmerlicht zu erleben. Jeder Ast und jede Wurzel verwandelt sich dank der Schatten in fantastische Gebilde und Kreaturen.
Danke für diese wundervollen Tage - ich habe mich mit allen sehr, sehr wohl gefühlt und komme jederzeit gerne wieder.
AntwortenLöschenAls Stadtkind ist es für mich ein Erlebnis, Blumen zu pflanzen, mit Holz zu heizen und die Stille und Abgeschiedenheit vom Trubel der Stadt zu genießen.
Bis Bald bei Euch !