Sonntag, 21. Juli 2013

Gott über den Einfluss der Eltern

ISBN 978-3-442-21786-1
[...] ihr wisst nicht, wer-ihr-seid, und glaubt, sehr viel weniger zu sein. Und woher habt ihr die Vorstellung, daß ihr sehr viel weniger großartig seid, als ihr seid? Von den einzigen Menschen, deren Wort alles für euch gilt: von eurer Mutter und eurem Vater.
Das sind die Menschen, die ihr am meisten liebt. Warum sollten sie euch anlügen? Aber haben sie euch nicht gesagt, daß ihr zu sehr dies und zuwenig das seid? Haben sie euch nicht ermahnt, daß man euch zwar sehen, aber nicht hören soll? Haben sie euch nicht in manchen Momenten eures größten Überschwangs zurechtgewiesen? Und haben sie euch nicht dazu ermuntert, von einigen eurer wildesten und kühnsten Vorstellungen abzulassen?
Das sind die Botschaften, die ihr empfangen habt, und obwohl sie den Kriterien nicht entsprechen und somit keine Botschaften von Gott sind, könnten sie es doch ebenso gut sein, denn sie kamen ja von den Göttern eures Universums. Eure Eltern waren es, die euch lehrten, daß Liebe ihre Bedingungen hat - Bedingungen, die ihr viele Male zu spüren bekommen habt -, und das ist die Erfahrung, die ihr in eure eignen Liebesbeziehungen hineintragt.
Das ist auch die Erfahrung, die ihr mir zutragt.
Aus dieser Erfahrung zieht ihr eure Schlüsse in bezug auf mich. Innerhalb dieses Kontexts sprecht ihr eure Wahrheit. "Gott ist ein liebender Gott", sagt ihr, "aber wenn du seine Gebote übertrittst, wird er dich mit ewiger Verbannung und Verdammnis bestrafen."
Denn habt ihr nicht erlebt, daß eure Eltern euch verbannten? Kennt ihr nicht den Schmerz ihrer Verdammung? Wie solltet ihr euch denn da vorstellen können, daß es mit mir anders ist? [...]
Ihr hat die "Elternrolle" auf Gott projiziert und seid so zu einer Vorstellung von einem Gott gelangt, der richtet und belohnt oder bestraft, je nachdem, wie gut er das findet, was ihr da angestellt habt.
aus: "Gespräche mit Gott - Ein ungewöhnlicher Dialog - Band 1" Seite 39ff

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