Dienstag, 24. April 2012

Ich bin das Licht!

Wer bin ich? Was bin ich? Wozu bin ich da? Was ist der Sinn meines Lebens?
Diese Fragen beschäftigen wohl jeden Menschen irgendwann. Neale Donald Walsch, der mit seiner Buch Triologie "Gespräche mit Gott" bekannt wurde, gibt Antworten auf diese Fragen.
"Ich bin das Licht! - Die kleine Seele spricht mit Gott" (ISBN 978-3-929475-89-0) ist ein Kinderbuch, das auch Erwachsene anspricht. Ich habe "Gespräche mit Gott" noch nicht gelesen (werde dies aber demnächst nachholen), doch habe ich mir sagen lassen, dass in dem Kinderbuch der Kern aus dem Buch für Erwachsene enthalten ist.

Im Klappentext heißt es wie folgt:

"Einmal, vor zeitloser Zeit, da war eine kleine Seele. Und diese kleine Seele wusste, dass sie das Licht war - und damit Teil der vielen Millionen Lichter, aus denen das Universum besteht. Doch die kleine Seele wollte sich auch als das Licht erfahren. Gott sagte, dass sie dafür zuerst einmal wissen müsse, was Dunkelheit ist. Wie könne man "oben", "heiß" und "schnell" erkennen, ohne zu wissen, was "unten", "kalt" und "langsam" ist? Die kleine Seele verstand, dass sie zuerst einmal das Gegenteil kennen lernen musste, um zu begreifen, wer sie selbst wirklich war.
"Das ist ein großes Geschenk", sagte Gott, "denn ohne es könntest du niemals herausfinden, wie etwas wirklich ist."
Und so machte sich die kleine Seele auf den Weg in dieses Abenteuer. Und vielleicht ist es dem Abenteuer sehr ähnlich, das wir alle auf dem Planeten Erde erleben."

Wunderschöne Illustrationen von Frank Riccio untermalen die Geschichte und sprechen vor allem Kinder im Kindergartenalter an. Wie ein vier- oder fünfjähriges Kind löchert die kleine Seele Gott mit immer neuen Fragen, versucht dessen Antworten zu begreifen. Die Ungeduld kleiner Kinder wird aufgegriffen und ebenso ihre Neugier, immer wieder etwas Neues erfahren und begreifen zu wollen.

"Aber du bist doch das Licht", wiederholte Gott und er lächelte wieder.
Doch die kleine Seele jammerte: "Ja, aber ich möchte doch wissen, wie es sich anfühlt, das Licht zu sein!"
Gott schmunzelte. "Nun, das hätte ich mir denken können. Du warst schon immer recht abenteuerlustig. Es gibt da nur eine Sache...", sagte Gott und schaute dabei sehr ernst drein.
"Was denn?", fragte die kleine Seele.
"Nun, es gibt nichts außer Licht. Weißt du, ich habe nicht anderes erschaffen als das, was du bist. Und deshalb wird nicht so einfach für dich, zu werden, wer du bist. Denn es gibt nichts, was nicht so ist wie du."

Auch die kleine Seele war ziemlich verwirrt von diesen Worten. Der geduldige Gott erklärt ausführlich und auch eine weitere freundliche Seele begleitet die kleine Seele auf dem Weg des Begreifens. Die kleine Seele beginnt zu verstehen, dass sie etwas Besonderes ist, obwohl sie genauso ist, wie alle anderen, also alle etwas Besonderes sind. Ebenso lernt sie, warum so genannte "schlimme Dinge" passieren. Die kleine Seele möchte sich als Vergebung erfahren, doch wie soll sie jemandem vergeben und dieses Gefühl kennen lernen, wenn Gott nur Licht erschuf? Es braucht einen ganz besonderen Freund, welcher verspricht, der kleinen Seele etwas anzutun, sobald sie als Mensch auf der Erde weilt, damit diese erfährt, was Vergebung bedeutet.

"Denke stets daran", hatte Gott mit einem Lächeln gesagt, "ich habe dir immer nur Engel geschickt!"

Kinder können lernen, dass alles "Schlimme", das passiert Gottes Engel sind, die ihrer Seele helfen, etwas zu erfahren. Wenn ich dies weiter denke, was können dann wir Erwachsenen, die wir dank der Nachrichten und des Internets viel mehr "Schlimmes" auf der Welt erfahren, aus diesen Worten lernen?

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