Montag, 7. Januar 2013

Gott über seine wahre Gestalt

ISBN 978-3-442-21786-1
 Ich könnte eine Form oder Gestalt annehmen, die du verstehen könntest, aber dann würden alle meinen, daß das, was sie gesehen haben, die einzige und wahre Form und Gestalt Gottes sei, wo sie doch nur eine von vielen ist.
Die Menschen glauben, daß ich das bin, als was sie mich sehen, und nicht das, was sie nicht sehen. Aber ich bin das große Unsichtbare, nicht das, was ich in einem bestimmten Moment zu sein bewirke. In gewissem Sinn bin ich, was ich nicht bin. Aus diesem Nicht-Seienden komme ich, und zu ihm kehre ich stets zurück.
Doch wenn ich in der einen oder anderen bestimmten Form komme - in einer, in der ich Menschen begreiflich bin -, dann schreiben sie mir diese Form für alle Ewigkeit zu.
Und sollte ich irgendwelchen anderen Menschen in irgendeiner Form erscheinen, so behauptet die erste Gruppe, daß ich der zweiten nicht erschienen bin, weil ich für die zweite nicht so aussah wie für die erste, und auch nicht die gleichen Dinge sagte - also kann ich es nicht gewesen sein.
aus: "Gespräche mit Gott - Ein ungewöhnlicher Dialog - Band 1" Seite 29

Wenn ich mich als Gott der Allmächtige, König des Himmels und der Erde offenbarte und Berge versetzte, um es zu beweisen, dann täten jene auf, die sagen: "Es muß Satan gewesen sein."
Und so soll es auch sein. Denn Gott offenbart Gottselbst nicht aus der äußerlichen Wahrnehmung heraus oder durch die äußerliche Beobachtung, sondern durch die innere Erfahrung. Und wenn die innere Erfahrung Gottselbst offenbart hat, ist die äußerliche Beobachtung nicht nötig. Doch wenn die äußerliche Beobachtung nötig ist, ist die innere Erfahrung nicht möglich.
aus: "Gespräche mit Gott - Ein ungewöhnlicher Dialog - Band 1" Seite 30

(20.01.2013)
Wenn du glaubst, daß Gott der Schöpfer und der ist, der über alle Dinge in eurem Leben entscheidet, dann irrst du dich.
Gott ist so gesehen der Beobachter, nicht der Schöpfer. [...]
Es ist nicht Gottes Funktion, die Bedingungen oder Umstände deines Lebens zu erschaffen oder zunichte zu machen.
aus: "Gespräche mit Gott - Ein ungewöhnlicher Dialog - Band 1" Seite 34

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