Sonntag, 20. Januar 2013

Gott über das Gebet

ISBN 978-3-442-21786-1
Kein Gebet - und ein Gebet ist nichts weiter als eine inbrünstige Aussage über das, was so ist - bleibt unbeantwortet. Jedem Gebet - jedem Gedanken, jeder Aussage, jedem Gefühl - wohnt eine schöpferische Kraft inne. In dem Maße, wie es aus ganzem Herzen als Wahrheit erachtet wird, wird es sich auch in deiner Erfahrungswelt manifestieren. Wenn es heißt, daß ein Gebet nicht erhört wurde, dann sind in Wirklichkeit der Gedanke, das Wort, das Gefühl, die am innigsten gehegt wurden, wirksam geworden. Doch du mußt wissen - und das ist das Geheimnis -, daß es immer der Gedanke hinter dem Gedanken, jener Gedanke, der sozusagen Pate steht, der "stiftende Gedanke" ist, der beherrschend wirksam wird. [...]
Der Gebetsvorgang wird sehr viel einfacher, wenn ihr nicht glauben müßt, daß Gott zu jeder Bitte immer "ja" sagen wird, sondern vielmehr intuitiv versteht, daß die Bitte selbst gar nicht notwendig ist. Dann ist das Gebet ein Dankgebet. Es gar keine Bitte, sondern eine in Dankbarkeit geäußerte Aussage über das, was so ist.
aus: "Gespräche mit Gott - Ein ungewöhnlicher Dialog - Band 1" Seite 33

Wenn du glaubst, daß Gott ein allmächtiges Wesen ist, das alle Gebete hört und zu einigen "ja", zu anderen "nein" und zum Rest "vielleicht, aber nicht jetzt" sagt, dann irrst du dich. An welche Faustregel würde sich Gott denn bei seiner Entscheidung halten?
aus: "Gespräche mit Gott - Ein ungewöhnlicher Dialog - Band 1" Seite 34

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